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Wie geht es weiter ?

"Legende: -- Wie der Märker entstand"

Vor grauer Zeit unser Heiland Christ
zur Spree und Havel gekommen ist
mit Sankt Peter, seinem treuen Knecht.
Hilf Gott, wie war die Gegend schlecht!
Im knietiefen Sand Sankt Peter verlor
den einen Schuh und den andern im Moor.
Grauer Nebel über schwarzgrüner Heide hing,
Sankt Petern zum Wandern die Lust verging.

Sie standen an dem Waldesrand,
da zog der Heiland mit seiner Hand
vom Himmel den Nebelschleier herab,
dass Sonnenschein die Welt umgab.
Da unten lag eine lichtgrüne Au,
ein reizend Wasser mit leuchtendem Blau,
ringsumher Wiesen, die glänzten hell wie Smaragd,
Sankt Petern das Herz im Leibe lacht.

"Oh Jesu Christ, oh Herre mein!
Soll denn dies Land ohne Menschen sein?
Schaff´ Bauern doch für diese Au´n,
dass man noch mehr mag Schönheit schau´n!"
Der Herr sprach lächelnd: "Peter, ich tu´s!" --
Stieß einen Kienapfel an mit dem Fuß:
"Sei ein Mensch!" - Statt des Kienapfels, siehe da -
Sankt Peter das Urbild des Märkers sah.

Hu, welch ein gräßlicher Grobian! -
Gar wenig höflich war der Mann,
seine Fäuste ballte er und schrie
den Heiland an: "Watt stöttste mi?"
Und die Augen rollte er dazu wild,
dass vor dem struppigen Mannsgebild,
dem Trotz und Grobheit im Blute stak,
Sankt Peter über die Maßen erschrak.

"OH Jesu Christe, Herre mein, -
Kienapfel lass ihn wieder sein !"
Doch milde sprach der Heiland Christ:
"Nein, Peter, - der bleibt, was er ist!
Will er in dem Sumpf und im Sand gedeihn,
dann muss er trutzig und rauhhaarig sein!"

Allzeit ging in Erfüllung das Wort des Herrn:
Der Märker ist grob, - aber brav sein Kern!

(C) Paul Risch

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Dazu Gedanken ...

... von Walter Zachen, der sich zeitlebens wohl immer auch als "echter Märker" angesprochen und berührt fühlte. Er muss dies wohl in den Jahren 1970 - 1980 notiert haben:

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Nun wissen wir´s!
Aber - "der Märker ist grob" - steht da in der letzten Zeile.
Ist das wirklich so?
Ich meine, nicht mehr grob als alle Mitmenschen in meiner neuen "Heimat" Schleswig-Holstein.
Und dann steht noch etwas in dieser Zeile:
- - - "brav ist sein Kern" - steht da, - "brav ist sein Kern!"

Das stimmt!
Wer´s nicht glaubt, lässt es bleiben.
Ich sage, das stimmt!

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Und danach gewinnt in den Aufzeichnungen auch gleich wieder der "Lehrer" in Walter Zachen die Oberhand, der notiert:

"--- Jedoch, - die Geschichte weiß es anders:
Germanische Stämme siedelten einstmals hier .......... u.s.w., .... u.s.w."

An anderer Stelle vielleicht später einmal mehr zum Ursprung der Märker!

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